Der Hundsfisch (Umbra krameri)
Zwei der drei Arten der Gattung Umbra sind in
Nordamerika in disjunkten Gebieten beheimatet (U. pygmaea, U. limi), die
dritte Art, U. krameri in Südosteuropa (Österreich bis
Rumänien). Umbra krameri gehört zu den gefährdeten autochthonen Fischarten
Europas.
Durch freundliches Entgegenkommen des Aquariums des Biozentrums der
Universität Wien erhielten wir vor einigen Jahren mehrere Jungfische aus einer Nachzucht
des Europäischen Hundsfisches.
Dieser Fisch galt seit 1975 in Österreich als ausgestorben. Er wurde erst im Jahre 1992 durch die Biologen Thomas Spindler und Josef Wanzenböck in den Donauauen ,
und zwar im Fadenbach zwischen Orth und Eckartsau, wiederentdeckt.
Jungfische von Umbra
krameri aus unserem Teich Der bis 13 cm lange Fisch aus der Hechtverwandtschaft war früher ein beliebter
Pflegling für Kaltwasseraquarien ,
ist aber zugunsten der farbenprächtigeren tropischen Fische aus der Haltung verschwunden.
Er ist einer der seltensten, noch nicht ganz ausgerotteten Fische
Österreichs. Inzwischen haben sich die Hundsfische
in unserem großen Teich vermehrt, und etliche Tiere aus den
Nachzuchten konnten schon an andere Interessierte mit geeigneten Teichen
weitergegeben werden. Auch von ihnen wird über erfolgreiche Nachzuchten
berichtet.
last modified 17. 02.
2012
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